Die Kunst der Konnektivität: Die Auswahl der richtigen Connectivity-Technologie

Die Auswahl der richtigen Konnektivitätstechnologie ist in der Entwicklung von IoT Devices von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Ihre Anwendung effizient, zuverlässig und zukunftssicher ist. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Kunst der Auswahl der richtigen Connectivity-Technologie.

_Das Konnektivitäts-Puzzle verstehen

Bevor Sie sich auf eine bestimmte Konnektivitätstechnologie festlegen, ist es wichtig, das Gesamtbild zu verstehen. Jede Technologie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile sowie spezifische Anwendungsfälle. Wir beginnen in jedem Projekt mit einer gründlichen Analyse der Anforderungen Ihrer Anwendung. Oft besteht ein Projekt auch nicht nur aus 2 Geräten, sondern die komplette Kette muss miteinander vernetzt werden.

Oft ist es so, dass Geräte mit Geräten reden müssen und Gateways nötig sind, um Devices mit Web Apps und mobilen Anwendungen zu vernetzen. Aber zuerst schauen wir uns Device zu Gateway und Device zu Device Kommunikation an.

Typische Metriken für unsere Entscheidungen sind:

Je nachdem, wie schnell Daten übertragen werden müssen, kann die Wahl der Technologie variieren. Beispielsweise erfordern Echtzeit-Anwendungen wie Video-Streaming oder Industrieautomatisierung eine hohe Datenrate.

Die Entfernung, über die Ihre Geräte miteinander kommunizieren müssen, kann die Auswahl beeinflussen. Ein Smart-Home-System benötigt möglicherweise keine große Reichweite, während ein landwirtschaftliches Überwachungssystem möglicherweise weitläufige Flächen abdecken muss.

Wenn Ihre Anwendung batteriebetrieben ist, ist der Energieverbrauch ein entscheidender Faktor. Niedriger Energieverbrauch kann die Lebensdauer der Batterie verlängern und den Wartungsaufwand minimieren.

Die Kosten für die Implementierung und Wartung der Konnektivitätstechnologie sollten in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass Ihre Lösung wirtschaftlich sinnvoll ist.

_Die gängigsten Konnektivitätstechnologien

Es gibt eine Vielzahl von Konnektivitätsoptionen, die je nach Anwendungsfall in Betracht gezogen werden können:

Wi-Fi bietet hohe Datenraten und ist ideal für Anwendungen mit hoher Bandbreite wie Multimedia-Streaming und Büroautomatisierung. Es eignet sich jedoch weniger für batteriebetriebene Geräte aufgrund des höheren Energieverbrauchs. Der Wi-Fi Standard hat in den letzten Jahren einiges getan, um das zu verändern, aber Zigbee, Z-Wave oder Bluetooth LE sind immer noch batterieeffizienter.

Diese Mobilfunktechnologien sind speziell für das Internet der Dinge (IoT) ausgelegt und bieten eine breite Abdeckung und geringen Energieverbrauch. Wenn keine Gateways oder Mobiltelefone verwendet werden sollen um Daten vom Device in die Cloud zu transportieren, ist LTE oder NB-IoT sicher eine gute Option.
Bluetooth ist eine Kurzstrecken-Konnektivitätsoption, die sich gut für Geräte in unmittelbarer Nähe eignet, die Point-to-Point miteinander kommunizieren sollen. Bluetooth LE ist batterieffizient, auf jedem Mobiltelefon verfügbar und hat eine relativ limitierte Bandbreite. Bluetooth LE kann auch Netzwerke formen, diese sind (außerhalb der BTLE Mesh Spezifikation) allerdings auf dem Application Layer beheimatet.

Für Anwendungen, die eine extrem lange Reichweite erfordern, wie z. B. landwirtschaftliche oder industrielle Überwachung, kann LoRaWAN eine ausgezeichnete Wahl sein. LoRa bedient sich hierbei ähnlichen Mechanismen wie Bluetooth LE, indem es Endgeräte dazu befähigt, die Connectivity in Intervallen auszuschalten, um Batterien freundlicher zu sein.

Diese Technologien sind beliebt für Smart-Home-Anwendungen, da sie eine gute Balance zwischen Reichweite, Energieeffizienz und Kosten bieten.