Digitale Transformation in der Praxis

In dem Vortrag Digitale Transformation in der Praxis, von unserem Geschäftsführer Sebastian van Wickern, erklärt er anhand von vielen Beispielen aus 9 Jahren innovativer digitaler Produktentwicklung, wie Sie Ihre Produkte mit Geschäftsmodellen aus der Software-Industrie anreichern könnten und somit Ihre Zielgruppe, Ihren Gewinn und die Qualität Ihres Produktes positiv beeinflussen können.

Sebastian greift Beispiele aus der Baubranche, aus dem Consumer-Electronics Umfeld, aus der Logistik und aus der Software-Industrie auf, um darzustellen, wie diese ihre Kunden stärker an sich binden, ihre Preise erhöhen und gleichzeitig ihre Kunden glücklicher machen.

_Business Modelle.

SaaS

Software as a Service (SaaS) kann am Beispiel von Salesforce gut erklärt werden. Salesforce ist ein führendes Unternehmen im Bereich Customer Relationship Management (CRM) und bietet eine cloudbasierte CRM-Software an. Kunden nutzen Salesforce, indem sie sich über das Internet anmelden, anstatt die Software auf ihren eigenen Servern zu installieren. Dies ermöglicht ihnen den bequemen Zugriff auf leistungsstarke Tools zur Verwaltung von Kundenbeziehungen, Vertrieb, Marketing und Kundenservice von überall aus. Kunden zahlen regelmäßige Abonnementgebühren, um die Salesforce-Plattform zu nutzen, wodurch sie sich Updates, Wartung und Support sparen. Salesforce kümmert sich um die technische Infrastruktur, während Kunden sich auf die Optimierung ihrer Kundenbeziehungen konzentrieren können. Dieses SaaS-Modell hat dazu beigetragen, die Effizienz und Agilität von Unternehmen zu steigern und die Art und Weise zu verändern, wie Software bereitgestellt und genutzt wird.

Free / Freemium

Das Free Geschäftsmodell, auch als „Kostenlos-Modell“ oder „Freemium-Modell“ bekannt, bezieht sich auf eine Geschäftsstrategie, bei der ein Unternehmen eine grundlegende Version seiner Dienstleistung oder Software kostenlos anbietet, während es für erweiterte Funktionen oder Premium-Dienstleistungen Gebühren erhebt. Dieses Modell wird oft von Online-Diensten und Softwareunternehmen angewendet. Google Search bietet ein gutes Beispiel für das Free Geschäftsmodell:

Das Geschäftsmodell von Google Suche basiert auf einem effektiven und umfassenden Suchmaschinenangebot, das für Benutzer kostenlos ist. Google generiert den Großteil seiner Einnahmen aus Werbung, die in den Suchergebnissen angezeigt wird. Unternehmen bezahlen Google, um ihre Anzeigen prominent zu platzieren, wenn Benutzer nach relevanten Begriffen suchen. Das Auktionsmodell ermöglicht es den Werbetreibenden, für die Positionierung ihrer Anzeigen zu bieten. Google profitiert auch von seiner umfangreichen Reichweite und den personalisierten Suchergebnissen, die es ermöglichen, gezielte Werbung an die Nutzer auszuliefern. Darüber hinaus bietet Google zusätzliche Dienste und Produkte wie Google Ads, Google Maps und Google Workspace, die Unternehmen gegen Gebühr nutzen können. Dieses Geschäftsmodell ermöglicht es Google, eine riesige Nutzerbasis anzusprechen und gleichzeitig Einnahmen aus Werbung und Premium-Dienstleistungen zu generieren, wodurch es zu einem der erfolgreichsten Technologieunternehmen der Welt wurde.

PaaS

Das Geschäftsmodell „Product as a Service“ (PaaS) ist eine innovative Herangehensweise, bei der Unternehmen Produkte nicht mehr verkaufen, sondern stattdessen als Dienstleistung oder Abonnement anbieten. Dieses Modell hat das Ziel, Kunden einen bequemen Zugang zu den Vorteilen eines Produkts zu bieten, ohne dass sie dieses physisch besitzen oder für den vollen Kaufpreis aufkommen müssen. Ein Beispiel für Product as a Service ist Xerox Print Services:

Das Geschäftsmodell von Xerox Print Services (XPS) basiert auf Managed Print Services (MPS) und bietet Unternehmen umfassende Lösungen zur effizienten Verwaltung ihrer Druck- und Dokumenteninfrastruktur. XPS beginnt mit einer gründlichen Analyse der bestehenden Druckumgebung, identifiziert Schwachstellen und ineffiziente Prozesse und entwickelt dann maßgeschneiderte Lösungen. Xerox liefert die erforderliche Druck- und Kopierhardware, installiert sie und schult die Mitarbeiter des Kunden. Durch kontinuierliches Monitoring und Fernwartung sorgt Xerox dafür, dass die Druckgeräte stets einsatzbereit sind. Die transparente Abrechnung basiert auf tatsächlicher Nutzung und Verbrauchsmaterialien, wodurch Unternehmen Kosten kontrollieren können. Dieses Modell ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kerngeschäfte zu konzentrieren, während Xerox die Druckinfrastruktur verwaltet und optimiert, um die Produktivität zu steigern und die Gesamtbetriebskosten zu senken.

Razor and Blade

Das Razor-and-Blade-Modell lässt sich anhand von Xbox gut erklären. Microsoft verkauft die Xbox-Konsolen (Razors) oft zu einem vergleichsweise günstigen Preis, manchmal sogar mit Verlust, um dann langfristige Einnahmen durch den Verkauf von Videospielen, Abonnementdiensten wie Xbox Live Gold oder Xbox Game Pass und Zubehör (Blades) zu generieren. Die Konsole selbst dient als Plattform, um Kunden an das Xbox-Ökosystem zu binden. Kunden müssen regelmäßig neue Spiele und Dienste erwerben, um ihre Spielerfahrung zu verbessern, was dazu führt, dass sie im Laufe der Zeit mehr für Blades ausgeben als für die Konsole selbst. Dieses Modell fördert die Kundenbindung und ermöglicht es Microsoft, langfristig Einnahmen zu generieren und den Wert ihres Konsolenangebots zu maximieren.

_Wie führt die Digitalisierung Ihrer Produkte zu mehr Umsatz?

Ganz im Sinne eines Lean-Startups schlagen wir vor, in auslieferbaren Schritten zu denken, das führt dazu, dass Ihre Kunden sich langsam an die neuen Produkte und Services gewöhnen können und Sie sich ausprobieren können, ohne das ganze Risiko auf einmal auf sich nehmen zu müssen.

Hier ein Ausschnitt aus unserem Webinar, wo wir die üblichen Schritte beschreiben:

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_Warum sollten Sie wissen warum PaaS so wichtig für Sie sein könnte?

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PaaS heißt, dass die Eintrittsbarriere für Ihren Kunden kleiner wird, indem er für das Produkt nicht mein initial, sondern über die Zeit bezahlt. In dem Videoausschnitt aus dem Webinar erfahren Sie, was uns dazu veranlasst zu glauben, dass die Mehrheit Ihrer Kunden sich das wünscht.